Wie muss eine Evangelische Friedensethik angesichts des Kriegs in der Ukraine aussehen?
Der Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine fordert die evangelische Friedensethik heraus. Verschiedene Positionen zeichnen sich ab. Ein digitaler Studientag, der von fünf Evangelischen Akademien - darunter die Akademie Bad Boll - gemeinsam gestaltet wird, soll einen friedensethischen Diskurs ermöglichen.
Der Angriffskrieg der russischen Armee auf die Ukraine wird in der evangelischen Friedensethik auf unterschiedliche Weise bewertet. Während eine radikal-pazifistische Position sich weiterhin für Gewaltfreiheit starkmacht, unterstützen andere deutlich die Einsetzung von Recht schaffender oder Recht erhaltender Gewalt.
Fünf evangelische Akademien veranstalten am Donnerstag, 12. Mai, einen digitalen Studientag, um einen Raum zur Diskussion zu ermöglichen. Die Online-Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr und endet um 16.15 Uhr.
Disput über die verschiedenen Positionen
Der Politikwissenschaftler Dr. Andreas Heinemann-Grüder (Friedrich-Wihelms-Universität Bonn) spricht über die Entstehung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Anschließend diskutieren in einer Podiumsdiskussion vier Vertreter unterschiedlicher Positionen der Friedensethik: Ralf Becker gehört der Initiative „Sicherheit neu denken“ an, Landesbischof Friedrich Kramer ist der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Außerdem sind der Theologieprofessor Dr. Reiner Anselm (Ludwig-Maximilians-Universität München), der zugleich Vorsitzender der EKD-Kammer für Öffentliche Verantwortung ist, und Dr. Roger Mielke, Miitärdekan im Zentrum Innere Führung der Bundeswehr, zu Gast.
Anschließend kommen die Mitautorin und der Mitautor der Friedensdenkschrift von 2007, Professorin Dr. Eva Senghaas-Knobloch (Bremen) und Professor Dr. Hans-Richard Reuter (Münster) zu Wort und reflektieren die vorangegangene Diskussion.
Teilnahme kostenlos
Landesbischöfin a. D. Ilse Junkermann, Stefan Bickhardt, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen und Vorsitzender von Europa Maidan Leipzig e. V., und eventuell Renata Alt, Vorsitzende des Ausschusses des Bundestags für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, richten den Blick nach Osteuropa.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich an der Diskussion beteiligen. Außerdem soll die Frage gestellt werden, welche weiteren Folgen der Ukraine-Krieg haben könnte.
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmelden können Sie sich per E-Mail an Silke.Klostermann@Ev-Akademie-Boll.de.
Das Programm
09.30 Uhr Begrüßung und Wort in den Tag: Akademiedirektor Professor Dr. Jörg Hübner
09.40 Uhr Zur Genese des russischen Angriffskrieges in der Ukraine: Professor Dr. Andreas Heinemann-Grüder (Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
Anschließend Rückfragen und Diskussion
10.35 Uhr Bildschirmpause
10.45 Uhr Der Ukraine-Krieg und seine Bewertung in der evangelischen Friedensethik: Disput zwischen verschiedenen Positionen: Statements und Podiumsdiskussion von: Ralf Becker, Initiative „Sicherheit neu denken“, Landesbischof Friedrich Kramer, EKD-Friedensbeauftragter, Professor Dr. Reiner Anselm (Ludwig-Maximilians-Universität München) und Vorsitzender der EKD-Kammer für Öffentliche Verantwortung, und Dr. Roger Mielke, Militärdekan im Zentrum Innere Führung der Bundeswehr
Anschließend Rückfragen und Diskussion mit den Teilnehmenden
12.15 Uhr Mittagspause
12.45 Uhr Reflexion dieses Disputs aus der Sicht von einer Mitautorin und einem Mitautor der Friedensdenkschrift von 2007: Professorin Dr. Eva Senghaas-Knobloch (Bremen) und Professor Dr. Hans-Richard Reuter (Münster)
Anschließend Rückfragen und Diskussion mit den Teilnehmenden
13.30 Uhr Blickwinkel Osteuropa: Landesbischöfin a. D. Ilse Junkermann, Renata Alt MdB (angefragt), Vorsitzende des Ausschusses des Bundestages für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, und Stefan Bickhardt, Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen und Vorsitzender EUROPA MAIDAN LEIPZIG e.V.
15.00 Uhr Bildschirmpause
15.15 Uhr Schlussrunde mit allen Teilnehmenden: Welche weiteren Folgen könnte der Ukraine-Krieg haben?
16.00 Uhr Abschluss und Reisesegen: Akademiedirektor Dr. Sebastian Kranich
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